Virena Schmeink

Virena Schmeink ist seit September 2020 als Senior Sales Managerin bei envelio tätig. 

In dieser Position ist sie für die Akquisition neuer Kund:innen im DACH-Markt verantwortlich und betreut diese vertrieblich in Pilot- und Rolloutphasen sowie im Regelbetrieb. 

In ihrer Freizeit tanzt sie leidenschaftlich gerne den Lindy Hop, ein Swing-Tanz aus den 1930er-Jahren. Leider ruht das Tanzen aufgrund der Pandemie gerade weitgehend. Außerdem ist Virena, wann immer es geht, in der Natur unterwegs. 

 

Wir haben Virena interviewt.

Warum hast du dich für die Tech-Branche entschieden?
Mein Interesse für diese Branche ist mit der Zeit entstanden: Ursprünglich habe ich VWL mit dem Schwerpunkt Energie- und Ressourcenökonomik studiert und wollte Wirtschaftsjournalistin in Brüssel werden. Dafür habe ich zusätzlich einen Master in International Management und ein Volontariat bei Gruner + Jahr Wirtschaftspresse gemacht. Bei meinem Volontariat habe ich dann allerdings gemerkt, dass die journalistische Laufbahn nichts für mich ist. Der Energiesektor hat mich allerdings nicht mehr losgelassen. Als ich dann einen Werkstudierendenjob am Energiewirtschaftlichen Institut der Uni Köln annahm, hatte mich das Themenfeld endgültig gepackt. Seitdem blieb ich der Energiebranche treu. Diese Entscheidung habe ich definitiv nicht bereut.  

Was gefällt dir speziell an der Energie-Branche?
Die Energieversorgung als „alt-eingesessene“ Tech-Branche spielt für Gesellschaft und Wirtschaft eine zentrale Rolle. Als ich ins Berufsleben einstieg, stand gerade das Unbundling an, also die Trennung der Energienetze (als natürliche Monopole) und der Marktbereiche (wie Vertrieb, Handel & Beschaffung) in separate Unternehmensbereiche. Das bedeutete eine vollständige Neuorganisation der Versorgungsunternehmen.  Heute stehen wir dem Klimawandel gegenüber und damit der massiven Herausforderung, die Energieversorgung von konventionellen auf erneuerbare Energien umzustellen. Hier bietet die Digitalisierung ein großes Potenzial, das es zu erschließen gilt. Ein aktiver Teil dieser Prozesse zu sein und durch den eigenen Beitrag etwas bewirken zu können ist extrem spannend. 

Wie bist du auf envelio gekommen? 
Vor meiner Zeit bei envelio habe ich bei ATHION, ebenfalls einem Energie-Start Up, gearbeitet. Zu dieser Zeit gab es ein Forschungsprojekt, in das beide Unternehmen involviert waren. Ein ehemaliger ATHION-Kollege sagte mal über envelio, dass es “ein ganz cooler Laden” ist. Da bin ich neugierig geworden und habe Kontakt geknüpft. Erst war für mich unklar, ob ich als Nicht-Ingenieurin hier her passe. Heute kann ich sagen, dass das Experiment geglückt ist. 

Wie würdest du die Unternehmenskultur bei envelio beschreiben? 
Hier herrscht ein sehr gutes Teamgefühl. Wir stehen füreinander ein. Es besteht eine hohe Leistungsmotivation, einen richtig guten Job zu machen. Das fordert zwar Energie, es gibt einem aber auch viel Energie zurück. Dabei haben wir unter den Kolleg:innen viel Spaß und arbeiten gerne zusammen. Es vergeht kaum ein Meeting, in dem nicht mindestens einmal herzlich gelacht wird. Die interne Stimmung ist sehr positiv und harmonisch.  

Wie werden Frauen bei envelio wertgeschätzt?
In Bezug auf meine persönliche Situation kann ich sagen, dass ich mich in einem guten Maße wertgeschätzt fühle. Es gibt keinen Bonus, weil ich eine Frau bin, aber eben auch keine Benachteiligung.  

Wie waren deine bisherigen Erfahrungen als Frau in der Tech-Welt?
Als ich anfing in dieser Branche zu arbeiten, hatten Frauen noch eine Art Exotenstatus. Häufig war ich auf Konferenzen die einzige Frau. Ich kann jedoch sagen, dass ich vor allem seit Beginn der Energiewende mehr Frauen in diesem Sektor sehe. Der Wandel hin zu erneuerbaren Energien hat ihn wieder spannend gemacht. 

Was muss sich ändern, damit mehr Frauen Erfolg im Tech-Bereich haben?
Ich finde es wichtig, dass wir jungen Mädchen beibringen, dass Fächer wie Mathematik und Physik Lieblingsfächer sein können. Genauso wie Technikbaukästen von Mädchen gleichermaßen gemocht werden können wie von Jungs. Es ist kein Widerspruch, technikinteressiert zu sein und gleichzeitig Einhörner zu mögen. Auch in der Pubertät ist es extrem wichtig, keine typischen, klischeebehafteten Rollenbilder zu vermitteln. Darüber hinaus wünsche ich mir auch, dass wir Berufstätigen (aller Altersgruppen) uns selbst regelmäßig hinterfragen. Wenn wir beispielsweise in Bezug auf eine zu besetzende Führungsposition unbewusst von „ihm“ sprechen.  

 

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