Aizhan Konuspayeva

Aizhan ist seit September 2021 bei envelio als Werkstudentin für Visual Design tätig.

Im Product-Department entwirft sie Produktdesigns und unterstützt das Marketingteam bei dem Erstellen von Corporate Designs. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich gerne mit allen Arten von Kunst, wie Zeichnen, Bildhauerei, Kalligrafie und Videospielen.
Bevor sie nach Deutschland kam, lebte Aizhan in Kasachstan, wo sie Grafikdesign studierte. Nach Abschluss ihres Studiums beschloss sie, nach Köln zu ziehen, um ihren zweiten Bachelor in Game Design zu machen.

Wir haben Aizhan interviewt, um mehr über ihre Arbeit bei envelio zu erfahren. 

Hast du dich bewusst für die Energiebranche entschieden, obwohl du deinen Job auch in anderen Branchen ausüben könntest?  
Vor envelio hatte ich bereits Berufserfahrung in der visuellen Gestaltung mit ähnlichen Verantwortlichkeiten und Aufgaben. Allerdings habe ich hauptsächlich in Werbeunternehmen gearbeitet. Die Arbeit in einem Technologieunternehmen ist eine völlig neue Erfahrung. Ich war damals auf der Suche nach einem Job, bei dem ich sowohl die Erfahrungen aus früheren Jobs als auch das Wissen aus meinem aktuellen Studium anwenden kann. Als ich die Stellenanzeige von envelio auf LinkedIn sah, war ich sofort interessiert. Der Gedanke, im Bereich der erneuerbaren Energien zu arbeiten, gefiel mir sehr gut.

Wie waren Frauen auf deinem Bildungsweg vertreten?  
Ich denke, unter Künstler:innen und Designer:innen sind alle Geschlechter in etwa gleichermaßen vertreten. So kam es mir während meines Grafikdesign-Studiums vor. In meinem Bachelor-Studiengang „Digital Games“ habe ich jedoch das Gefühl, dass es etwas mehr Männer gibt, vor allem unter den Spiele-Entwickler:innen.

Bevor du nach Deutschland gezogen bist, hast du in Kasachstan gelebt. War der Umzug eine große Umstellung für dich?
Ich war zwar vorher schon ein paar Mal in Deutschland. Es ist ein großer Unterschied, als Touristin hier zu sein oder für längere Zeit hier zu leben. Die Pandemie hat es auch nicht einfacher gemacht. Aber mir gefällt die Tatsache, dass ich fast jeden Tag neue Dinge entdecke. Das können Traditionen, die Kultur und natürlich die Sprache. Es ist nicht leicht, aber ich versuche mein Bestes, um Deutsch zu lernen. Unterschiede sind mir vor allem in der Ausbildung aufgefallen. An deutschen Universitäten haben die Studierenden mehr Freiheiten. Die kasachische Ausbildung hat einige Elemente der Sowjetischen bewahrt, welche strenger sein kann. die Studierenden spüren die Hierarchie in der Kommunikation zwischen ihnen und den Professor:innen. In Deutschland ist die Interaktion mit Tutor:innen und
Professor:innen einfacher und weniger offiziell.

Wie kommst du mit Tech in Kontakt?  
Als Mitglied des Product Department komme ich während unserer Meetings regelmäßig in Kontakt mit den technischen Aspekten der Intelligent Grid Platform (IGP). Es kann etwas einschüchternd sein, die ganze technische Terminologie zu
hören, aber mein Vorgesetzter Nikita beantwortet geduldig all meine Fragen und erklärt mir die Fachbegriffe und Funktionen auf verständliche Weise. Auch meine anderen Kolleginnen und Kollegen sind immer offen für Fragen und Diskussionen. Dieses zusätzliche Wissen hilft mir sehr, wenn ich zum Beispiel die Funktionen der IGP anhand von Abbildungen oder Symbolen veranschaulichen muss.

Wie würdest du die Unternehmenskultur bei envelio beschreiben?  
Die Unternehmenskultur bei envelio ist wirklich vielfältig und einladend. Es gibt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit unterschiedlichen Hintergründen und alle sind offen dafür, neue Leute kennenzulernen und neue Dinge zu erfahren. Trotz meiner eher schüchternen Persönlichkeit arbeite ich sehr gerne im Büro, wenn ich die Gelegenheit dazu habe. Es ist schön, sich in der Mittagspause oder bei Veranstaltungen mit meinen Kolleg:innen zu unterhalten.

Was hast du aus deinen Erfahrungen in einem Tech-Unternehmen lernen können?  
Die Arbeit in einem technischen Umfeld war für mich eine völlig neue Erfahrung. Es ist sehr interessant zu sehen, wie Produktmanager:innen und Ingenieur:innen arbeiten – wie neue Produkte und Funktionen entwickelt werden. Da ich an der Universität einiges über User Experience (UX) Design und User Interface (UI) Design gelernt habe, ist es nun sehr interessant und hilfreich zu sehen, wie sich das theoretische Wissen in der Praxis anwenden lässt. Zusätzlich zur fachlichen Wissenssteigerung, habe ich viel über Teamstrukturen gelernt und darüber, wie verschiedene Abteilungen zusammenarbeiten.

Was muss sich ändern, damit mehr Frauen in der Tech-Branche erfolgreich sind?  
Qualifikationen sollten wichtiger sein als das Geschlecht. Jede:r muss gleich behandelt werden. Es ist sehr inspirierend, starke Frauen in technischen Berufen zu sehen. Ich sehe auch die Tendenz, dass Mädchen heutzutage motiviert sind, eine Karriere im Ingenieurwesen anzustreben; ich kenne so viele kluge Studentinnen. Ich hoffe wirklich, dass auch die nächsten Generationen ermutigt werden, diesen Weg einzuschlagen.

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