Tag der Erneuerbaren Energien

Seit 1996 wirbt dieser Tag  jedes Jahr am 24. April für die Nutzung nachhaltiger Energien aus Sonne, Wind, Wasserkraft und Co. Die mittlerweile deutschlandweite Initiative wurde zum Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl von 1986 in Sachsen ins Leben gerufen und hat sich zur Aufgabe gemacht, die verschiedenen Nutzungsarten regenerativer Energien und Beispiele nachhaltiger Entwicklung zu präsentieren. 
Um diese nachhaltigen Quellen großflächig für die Energiegewinnung nutzen zu können, müssen Millionen neue Windenergie- und Photovoltaikanlagen in unsere Stromnetze integriert werden. Je mehr Menschen sich für die Nutzung erneuerbarer Energien entscheiden, desto mehr neue Anlagen, wie Ladesäulen oder Wärmepumpen, müssen in das Verteilnetz integriert werden. Dieses wird dadurch stark belastet.  

Photovoltaikanlagen erleben 2022 einen Boom 

Durch die politischen Ziele der neuen Bundesregierung, den Angriff Russlands auf die Ukraine und die stark gestiegenen Energiepreise wächst sowohl das Interesse an einer eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach als auch die Nachfrage nach Freiflächen-PV-Anlagen. Theoretisch ein echter Turbo für die Energiewende. Denn fossile Kraftwerke können so nach und nach ersetzt und Treibhausgase vermieden werden. 

Solar-Boom überfordert viele Netzbetreiber 

Nach Auskunft von Thomas Schäfer, dem Geschäftsführer von Stromnetz Berlin, gingen im vergangenen Jahr so viele Kundenanfragen zu Photovoltaikanlagen ein „wie in den zehn Jahren davor zusammen“, Tendenz stark steigend.  

Vielen Netzbetreibern geht es ähnlich – eine große Herausforderung. Immer mehr Netze stoßen an ihre technischen Grenzen. Es fehlt an Kapazitäten und Prozessen, die Netzrückwirkungen der neuen Anlagen detailliert zu prüfen und die Netzausbaumaßnahmen zu planen und umzusetzen. 

Die Lösung: Die Intelligent Grid Platform 

Die Intelligent Grid Platform ermöglicht die digitale und automatisierte Abwicklung aller Prozesse rund um die Integration von neuen Erzeugungsanlagen, Verbrauchern und Speichern in die Stromnetze. Dadurch, dass in der Intelligent Grid Platform alle Netzdaten gebündelt an einem Ort liegen und dauerhaft ein vollständiges Netzmodell vorgehalten wird, ist es möglich direkt die Netzkapazität am geplanten Anschlusspunkts festzustellen. Sollte die Kapazitäten für das jeweilige Vorhaben nicht ausreichen, bietet die Intelligent Grid Platform automatisierte Vorschläge für einen alternativen Anschlussort oder Verstärkungsmaßnahmen des Stromnetzes. Der Prozess zur Berechnung und Beantwortung von Anschlussanfragen war nie so einfach. 

 

Aber welchen Beitrag zur Verminderung von Treibhausgasen liefert die Intelligent Grid Platform?

Im letzten Jahr wurden in Deutschland ca. 5,2 GW Photovoltaik zugebaut. In der Vergangenheit mussten Anlagenbetreiber häufig mehrere Wochen auf Rückmeldung zu ihrer Anschlussanfrage warten. Mit der Intelligent GridPlatform spart ein Netzbetreiber viel Zeit bei der Anschlussprüfung – es ist sogar eine vollautomatisierte Anschlusszusage an den Kunden möglich. So können neue Anlagen schneller ans Netze gehen und fossile Kraftwerke ersetzen. Für jede Woche Einsparung vermindern wir mit unseren aktuellen Kunden in Deutschland mehr als 17.000 Tonnen CO2 pro Jahr!  

  • Stromerzeugung von 5,2 GW Photovoltaik pro Jahr: ca. 5.000 GWh/a 
  • Stromerzeugung von 5,2 GW Photovoltaik pro Woche: ca. 95 GWh/Woche 
  • Heruntergebrochen auf envelio-Kunden: ca. 17 GWh/Woche 
  • CO2Einsparung von Photovoltaik gegenüber Braunkohlekraftwerken: ca. -1.000 t/GWh 
  • Vermiedene CO2-Emissionen durch IGP: ca. 17.000 t/a