Weltspartag

Passend zum Weltspartag haben wir gängige CO2-Sparmaßnahmen für Sie zusammengestellt. Es gibt einige Tipps, die sich ganz einfach in den Alltag integrieren lassen und einige, die zwar etwas mehr Planung benötigen, sich auf lange Sicht allerdings lohnen – für Sie und die Umwelt.

Für uns definitiv die wichtigste und bedeutungsvollste Maßnahme: Der Umstieg auf grünen Strom aus erneuerbaren Energien. Normalerweise ein recht zeitaufwendiger Prozess sowohl für die Anschlussnehmer:innen, als auch für die Netzbetreiber. Für die Anmeldung und Inbetriebnahme müssen Anschlussnehmer:innen verschiedene Formulare einzeln ausfüllen. Jeder Netzbetreiber hat hierfür ein eigenes Verfahren, eigene Formulare und Ansprüche definiert. Die Bearbeitung kostet den/die Anschlussnehmer:in viel Zeit und Nerven. Hinzu kommt, dass die Analyse der Anschlussanfragen bei den meisten Netzbetreibern ein komplexer Prozess mit manuellen Arbeitsschritten ist und viel Zeit in Anspruch nimmt. Hier setzt unsere Software-as-Service-Lösung an – die Intelligent Grid Platform (IGP). Sie bietet Netzbetreibern und Anschlussnehmer:innen eine gemeinsame Plattform für effizientes und digitales Energiemanagement. Mehr Informationen finden Sie im Applikationsbereich „Anschlussprüfung„.

Wärmepumpen für zukunftssicheres Heizen

Ebenso ist der Umstieg auf Wärmepumpen eine gute Möglichkeit, um Energie einzusparen. Die Wärmepumpenheizung ist ein zukunftssicheres Heizsystem, welches weniger fossile Brennstoffe nutzt und weniger CO2 ausstößt als herkömmliche Wärmesysteme. Am besten funktioniert das System in Kombination mit grünem Strom. So spart eine Wärmepumpe laut dem Bundesverband Wärmepumpe e.V. pro Jahr durchschnittlich 2620 kg CO2 gegenüber einem fossilen Heizsystem mit Öl oder Gas ein. Über eine Lebensdauer von 20 Jahren werden somit gut 52 Tonnen CO2 weniger emittiert. 

Mit dem Elektroauto ans Ziel

Das Gleiche gilt für den Kauf eines Elektro- oder Hybridkraftfahrzeugs. Laut dem International Council on clean Transportation (ICCT) setzt ein Elektroauto der europäischen Kompaktklasse in seinem Nutzungszeitraum 66 bis 69 Prozent weniger CO2 frei, als ein vergleichbares neues Fahrzeug mit Benzinmotor. 

Solarenergie für klimaneutralen Strom

Auch die Anschaffung einer Photovoltaikanlage für das Eigenheim ist ein guter Schritt in Richtung Klimaneutralität. Die genaue Ersparnis von CO2 durch eine Photovoltaikanlage hängt von mehreren Faktoren wie der Sonneneinstrahlung und dem jeweiligen alternativen Strommix vor Ort ab. Es wird davon ausgegangen, dass in Deutschland für die Herstellung einer Kilowattstunde (kWh) Strom aus Kohle- Gas und Atomkraftwerken durchschnittlich 800 g CO2 emittiert wird. Durchschnittlich verbraucht eine Person in Deutschland im Jahr ca. 1.100 kWh. Dabei produziert sie bei der Stromnutzung aus fossilen Brennstoffen etwa 880 kg CO2. Eine durchschnittliche 3 KW Photovoltaik-Anlage, welche 3.000 kWh Haushaltsstrom im Jahr produziert, spart somit jährlich 2.400 kg CO2 ein, da diese nach der Produktion kein CO2 mehr emittiert. (Quelle: energieheld.de) 

Investitionen in diesen Bereichen lohnen sich auf lange Sicht also in jedem Fall. Um die Energiewende schneller voranzutreiben, sollten wir jedoch gemeinsam an einem Strang ziehen. Jeder von uns kann durch kleine Änderungen im Alltag den eigenen ökologischen Fußabdruck minimieren.

Wir haben weitere nützliche CO2-Spartipps für Sie zusammengestellt:

  • Versuchen Sie bewusster zu heizen: Schon eine um 1°C gesenkte Zimmertemperatur  verbraucht knapp sechs Prozent weniger Heizenergie. In einer 70-Quadratmeter-Wohnung bedeutet das im Schnitt 160 kg weniger CO2-Emissionen und spart zudem ca. 40 Euro Heizkosten im Jahr. (Quelle: nachhaltig-sein.info) Wenn es dann doch mal zu kalt wird, achten Sie beim Heizen darauf die Fenster zu schließen, damit keine Energie verschwendet wird. Stoßlüften sorgt dennoch für eine gute Luftqualität. 
  • Achten Sie darauf den Deckel beim Kochen auf den Pfannen und Töpfen zu lassen. So können jährlich bis zu 100 kg CO2 eingespart werden. (Quelle: www.zdf.de). Verwenden Sie dabei Gemüse aus regionalem Anbau und weniger Fleisch.
  • Lassen sie ihre Geräte nicht im Stand-by-Modus. Stecken Sie die Stecker z. B. in ausschaltbare Steckdosenleisten. Tut man das beispielsweise mit fünf Geräten mit einer jeweiligen 10-Watt-Leistung und schaltet die Steckdosenleiste bei Nicht-Nutzung aus, spart das knapp 220 Kilogramm CO2 pro Jahr. (Quelle: www.zdf.de) 
  • Achten Sie beim Kauf von Elektrogeräten auf die Energieeffizienzklasse A+++. Allein durch den Austausch eines alten Kühlschranks der Energieeffizienzklasse B durch ein Gerät der Klasse A+++ spart man pro Jahr ca. 160 Kilogramm CO2 ein. (Quelle: www.zdf.de) 
  • Füllen Sie die Spülmaschine komplett und lassen sie durchlaufen, anstatt viel mit der Hand zu spülen. Auch wenn man es nicht erwartet, spart es knapp 80 kg CO2 pro Jahr ein. (Quelle: www.zdf.de) 
  • Achten Sie beim Kauf von Reinigungsmitteln auf das Siegel “Der blaue Engel”. Dieser kennzeichnet nachhaltige Mittel. 
  • Steigen Sie so oft wie möglich vom Auto auf das Rad oder die öffentlichen Verkehrsmittel um. Vermeiden oder reduzieren Sie außerdem Reisen mit dem Flugzeug. Auch die Nutzung der Treppe anstatt des Aufzugs macht einen Unterschied.
  • Sammeln Sie Ihr Altglas und geben Sie es zum Recycling. Benutzen Sie zudem Recyclingpapier und minimieren Sie Ausdrucke. 
  • Steigen Sie auf LED-Lampen um. Diese sind langlebiger und verbrauchen weniger Energie als herkömmliche Leuchtmittel